Bereits seit letztem Jahr kursieren verschiedene Übernahmeszenarien für die Freenet AG in der Branche. Lange Zeit wurde vor allem die United Internet AG als potentieller Käufer für das DSL-Geschäft von Freenet gehandelt. Nach dem Verhandlungsgespräche letztes Jahr im Herbst gescheitert sind gab es in jüngster Zeit wieder Annäherung.
Die United Internet AG, gilt mir ihrer 1&1 Internet AG (www.1&1.de) als zweitgrößter DSL-Anbieter auf dem deutschen DSL-Markt. Damit diese Position gegenüber den dichtfolgenden Wettbewerbern wie Arcor und Alice-DSL verteidigt werden kann, verhandelte United Internet mit freenet (www.freenet.de) über die Übernahme der DSL-Sparte.
Doch Freenet verfolgt gleichzeitig andere Pläne und möchte das verschuldete Mobilfunkunternehmen debitel (www.debitel.de) kaufen. Dafür soll der Finanzinvestor Permira 24,9% Anteile in Form von Aktien der Freenet AG erhalten. United Internet Chef Ralph Dommermuth ist strikt dagegen und äußerte dies laut WELT Online nun auch in einem offenen Brief an die Vorstände und den Aufsichtsrat der freenet AG. In diesem Brief scheint Domermuth das Geschäft zwischen freenet und debitel als unvorteilhaft für die Aktionäre darzustellen und fordert eine Stellungnahme von den Vorständen zu Freenet.
