Keine leichte Zeit für Bauern. Nicht nur bei der Partnersuche haben sie es schwerer, nein sie sind auch noch von der Informationsgesellschaft abgeschnitten, weil bei ihnen einfach kein DSL verfügbar ist. Anstatt ins Fernsehen zu gehen, könnten sie sich über das Internet auf die Suche nach einer passenden Partnerin machen. Vorausgesetzt sie verfügen über eine vernünftigen DSL-Anschluss.
Etwa 800 Gemeinden in Deutschland leiden aufgrund ihrer geografischen Lage unter mangelnder DSL-Verfügbarkeit. Damit diese Regionen in Zukunft besser versorgt werden hat der Staat einen Fonds in Höhe von 50 Millionen Euro geschaffen. Schließlich soll in Deutschland keine Zweiklassengesellschaft in Sachen Informationsversorgung entstehen. Unter der fehlenden DSL-Verfügbarkeit leiden nicht nur die Bauern, private Haushalte und Schüler, sondern auch Unternehmen, deren Wettbewerbsfähigkeit davon abhängt und an denen Arbeitsplätze der Gemeinden hängen.
Im Fokus der Hilferufe ist die Deutsche Telekom, die obwohl sie kein staatliches Unternehmen mehr ist, immer noch in einer solchen Rolle eine staatliches grundversorgendes Unternehmen gesehen wird. Telekom beklagt dieses Image und weist Schuld von sich die "weißen Flecken" in Deutschland nicht mit DSL zu versorgen. Schließlich gebe es noch weitere DSL-Anbieter in Deutschland.
