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Freenet DSL entzieht sich Mastermind Dommermuth

vom 30.04.2008

Es wurde spekuliert, wann United Internet Chef Dommermuth, der als talentierter Unternehmens- und Branchenlenker gilt, Freenet zerschlagen würde. Jetzt gelang Freenet-Chef Spoerr der Coup, er kaufte Debitel und entzog sich der Zerschlagung und avancierte Freenet so zum drittgrößten deutschen Mobilfunkunternehmen.


Die Freenet AG galt als eindeutiger Übernahmekandidat auf dem DSL-Markt. Im Jahr 2007 gelang es der United Internet AG gemeinsam mit der Drillisch AG rund 25% der Anteile an Freenet (www.freenet.de) zu erwerben. Mit dieser Sperrminortät konnten Wettbewerber die an der Mobilfunk- oder DSL Sparte interessiert waren, leicht abgeschreckt und fern gehalten werden. Doch über lange Zeit schlug United Internet und Drillisch nicht zu, um Freenet unter sich aufzuteilen.

Es wurde spekuliert, dass Ralph Dommermuth sein Kapital so effektiv einsetzte um Freenet auszubremsen. Anderseits forderte Dommermuth auch lange Zeit mehr Transparenz über die DSL-Sparte die von Spoerr nie geschaffen wurde. Erst nach der Besiegelung des Deals mit Debitel und Finanzinvestor Permira wurde bekannt, dass die DSL-Sparte von Freenet rote Zahlen schreibt. Der von Freenet anvisierte Verkaufserlös von 600 Millionen Euro zu hoch war. Durch die neue Großaktionärsstruktur bei Freenet/Debitel kann die DSL-Sparte im Bietverfahren auch an andere DSL-Provider veräußert werden. Neben United Internet mit Tochter 1&1 (www.1&1.de), gelten auch die DSL-Anbieter Arcor (www.arcor.de) und die spanische Telefonica (O2 DSL) als potentielle Käufer.


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